Erdwärmeheizung: Vorteile von Erdwärmepumpen



Mit einer Erdwärmeheizung spart man hunderte Euro im Jahr, außerdem schont man die Umwelt. Doch rechtfertigen diese Vorteile den hohen Anschaffungspreis verglichen mit einer Gastherme? Wir verraten Ihnen, wie eine Erdwärmeheizung funktioniert und wie Sie jährlich mehrere Hundert Euro sparen können.

Mit einer modernen Erdwärmeheizung können Bauherren jährlich mehrere Hundert Euro sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Das Prinzip einer Erdwärmeheizung ist simpel, die Nutzung ist auf zwei verschiedene Arten möglich: Die häufigste Methode für die Installation und den Betrieb einer Erdwärmepumpe ist die sogenannte Tiefenbohrung in geringer Entfernung zum Haus. Abhängig von den Bodenverhältnissen und den individuellen Wünschen des Bauherren bietet es sich jedoch an, stattdessen ein Schleifensystem aus Rohrleitungen zu verlegen.

Wie funktioniert eine Erdwärmeheizung?

Eine Erdwärmeheizung nutzt die Wärmeenergie, die sich im Erdboden befindet. Um an diesen Wärmespeicher heranzukommen, wird Wasser durch Rohrleitungen geführt, die direkt an den Erdboden angrenzen. Das Wasser in diesen Rohrleitungen nimmt die Wärmeenergie des Erdreichs auf und führt sie zu einem im Haus installierten Kompressor, mit dessen Hilfe die Wärmeenergie aus dem Wasser komprimiert und für die Nutzung im Haushalt, beispielsweise zum Heizen oder zur Erwärmung von Warmwasser, genutzt wird. Die Erdwärmeheizung arbeitet mit einer Erdwärmepumpe, die ausschließlich mit Strom angetrieben, der von den Energieversorgern besonders günstig zur Verfügung gestellt wird. Das Rohsystem einer Erdwärmeheizung kann auf zwei Arten im Erdreich installiert werden: Bei einer Tiefenbohrung werden abhängig von der Erdbeschaffenheit in der Regel zwei Bohrungen mit einer Tiefe von jeweils etwa 60 Metern durchgeführt. In diese Bohrlöcher wird das Rohrsystem anschließend integriert. Eine zweite Möglichkeit für die Installation einer Erdwärmeheizung ist die Verlegung eines Schlaufensystems. Dabei wird großflächig beispielsweise im Garten des Bauherren unterhalb der Frostgrenze in einer Tiefe von etwa 50 Zentimetern ein System aus Schläuchen verlegt. Das darin fließende Wasser nimmt die Wärmeenergie des Erdbodens auf und führt sie ins Haus zum Kompressor der Erdwärmeheizung.

Geld sparen mit einer Erdwärmeheizung

Mit einer Erdwärmeheizung sparen Bauherren mehrere Hundert Euro im Jahr. Der Grund: Zum Heizen und für die Erwärmung von Warmwasser benötigt man bei einer Erdwärmeheizung keine zusätzlichen fossilen Brennstoffe wie Erdgas, Öl oder Holz. Die Erdwärmeheizung arbeitet mit Hilfe einer Erdwärmepumpe, die von Strom angetrieben wird. Bei einem modernen Einfamilienhaus mit einer Größe von 120 Quadratmeter betragen die Stromkosten für die Erdwärmeheizung etwa 500 Euro im Jahr. Installiert man stattdessen eine Gastherme und verwendet sie zum Heizen und zur Warmwasserbereitung, steigen die Verbrauchskosten für Gas jährlich auf deutlich über 1.000 Euro. Einziger Nachteil einer Erdwärmeheizung ist der relativ hohe Anschaffungspreis: Verglichen mit einer Gastherme beträgt der Aufpreis für die Erdwärmeheizung einschließlich die Tiefenbohrung ab 10.000 Euro. Wer die Investition aber nicht scheut, der spart jährlich nicht nur viel Geld, sondern schont auch die Umwelt, weil keine fossilen Brennstoffe genutzt werden müssen. Bereits 2009 wurden bei einigen Bauunternehmen deshalb mehr als die Hälfte aller Neubauten mit einer Erdwärmeheizung ausgestattet.


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