Sole-Wärmepumpe: Heizkosten sparen durch Grundwasserpumpe



Mit einer Sole-Wärmepumpe spart man Heizkosten und etwas Gutes für die Umwelt. Allerdings kann eine Sole-Wärmepumpe nicht überall verwendet werden, maßgeblich für die Effizienz dieses Heizsystems ist die Grundwassertiefe in direkter Nähe des Baugrundstücks. Was Bauherren noch beachten müssen und welche Alternativen es zu einer Sole-Wärmepumpe gibt, lesen Sie in diesem Artikel.

Bauherren stehen seit 2009 vor einer schwierigen Entscheidung, denn aufgrund der neuen Energieeinsparverordnung sind sie gezwungen, ihr neues Eigenheim umweltfreundlich zu gestalten. Einerseits erreicht man das durch verbesserte Dämmeigenschaften, andererseits durch einen geringeren Energieverbrauch und den durch den Einsatz umweltverträglicher Baumittel. Besonders sparsam im Verbrauch und umweltschonend zugleich ist die Installation einer Sole-Wärmepumpe. Diese arbeitet ähnlich wie eine Luft- oder Erdwärmepumpe und bezieht die Wärmeenergie, die sie zum Heizen des Hauses verwendet, aus der direkten Umgebung des Neubaus. Eine Sole-Wärmepumpe arbeitet komplett ohne die Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl oder Gas und ist deshalb besonders umweltfreundlich.
 
Für den Betrieb einer Sole-Wärmepumpe wird eine Tiefenbohrung ins Erdreich durchgeführt. Doch im Unterschied zur Erdwärmepumpe bezieht die Sole-Wärmepumpe die Wärmeenergie nicht direkt aus dem Erdreich. Stattdessen erhält sie die Energie aus dem Grundwasser. Deshalb ist für den Betrieb einer Sole-Wärmepumpe wichtig, dass die Bohrung für die Grundwasserzufuhr tief genug durchgeführt wurde. Betrieben wird die Grundwasserpumpe ausschließlich mit Strom. Ähnlich wie bei der Variante mit Erdwärme bietet die Energienetzbetreiber besonders günstige Stromtarife, wenn sich ein Bauherr für die Installation einer Sole-Wärmepumpe entscheidet. Die Abrechnung des Strombedarfs läuft über einen zusätzlichen Stromzähler.
 
Mit einer Sole-Wärmepumpe können die Heizkosten für einen Neubau effektiv gesenkt werden Während man bei einem modernen Einfamilienhaus mit Energiekosten von durchschnittlich 130 Euro im Monat rechnen muss, betragen die Verbrauchskosten für den Betrieb der Sole-Wärmepumpe nur rund 50 Euro bis 80 Euro im Monat. Auf diese Weise spart man im Jahresverlauf mehrere Hundert Euro an Heiz- und Warmwasserkosten verglichen zu einer herkömmlichen Gastherme, die mit Erdgas betrieben wird. Dem gegenüber stehen jedoch die höheren Anschaffungskosten von rund 8.000 Euro. Verglichen mit Luftwärmepumpen bieten Sole-Wärmepumpen den großen Vorteil, dass sie nicht so empfindlich auf Schwankungen der Außentemperaturen reagieren. Während einer Luftwärmepumpe schon nicht mehr effektiv arbeitet, wenn die Temperaturen einige Tage unter dem Nullpunkt liegen, kann eine Sole-Wärmepumpe auch bei länger anhaltenden Minusgraden noch gut arbeiten. Denn das Grundwasser kühlt sich wesentlich langsamer ab als die Außenluft.
 
Dennoch sollte man auf die Installation einer zusätzlichen Solaranlage auf dem Dach nicht verzichten. Mit ihr kann beispielsweise Wasser erwärmt werden, dadurch kann die Energie der Sole-Wärmepumpe ausschließlich zum Heizen der Wohnräume genutzt werden. Ein weiterer Vorteil von Grundwasserpumpen: Mit Hilfe einer integrierten Klimaanlage kann im Sommer die warme Luft in den Wohnräumen über die Fußbodenheizung aufgenommen und an das Grundwasser abgegeben werden.









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