Hundeerziehung auf den Punkt gebracht



Für eine ordentliche Hundeerziehung braucht es hauptsächlich Geduld, Zeit und - die richtige Einstellung. Geduld und Zeit hat man oder hat man nicht - die richtige Einstellung kann man sich aneignen...

Die beste Hundeerziehung bringt nichts, wenn das Tier nicht artgerecht gehalten wird, denn auch der sanftmütigste Hund kann seine Natur nicht auf Dauer verleugnen. Das Fundament einer guten Hundeerziehung besteht aus Sozialverhalten, eine Festigkeit des Wesens sowie Kommunikation und wird bereits in den ersten acht Monaten gelegt; empfehlenswert sind positive Erfahrungen, das Umgehen mit Stress - und den intensiven Umgang mit der Mutter während der ersten acht Wochen.

Hunde sollte man nicht vermenschlichen, es sind Rudeltiere, die eine gewisse Rangordnung brauchen. Seine menschliche Familie betrachtet der Hund als sein "Rudel" und Gleichberechtigung existiert für ihn nicht, daher ist es in der Hundeerziehung wichtig, dem Tier von vornherein seinen Platz zu zeigen und sich Respekt zu verschaffen: vom kleinen Kräftemessen im Spiel bis zu Grundkommandos wie "Platz" und "Bei Fuß!" Wenn man zu lange wartet, hat das Tier gelernt, sich durchzusetzen, und dann noch das Blatt zu wenden, ist schwierig. Hunde lernen am besten spielerisch und ohne Druck, durch viel Lob und Belohnung und indem man sie auf frischer Tat ertappt - ein Hund versteht es nicht, wenn er für eine vor sechs Sekunden begangene Mißtat bestraft wird und kann zwischen Gut und Böse nicht unterscheiden.

Falsch ausgeführte Kommandos daher nie abstrafen, das Tier verbindet die Strafe mit dem Kommando und nicht mit dem Fehler. Hundeerziehung heißt also auch, dem noch jungen Tier genau auf die Pfote zu schauen und seine Aktionen womöglich vorauszuahnen - wer seinen Hund beispielsweise stubenrein haben möchte, kann am Verhalten des Tiers erkennen, wann er mit ihm vor die Tür muss - Loben hinterher nicht vergessen! Ein- oder zweisilbige sichere, keineswegs laute Kommandos sind wirksamer als ganze Sätze, der Hund pickt sich im letzteren Fall die Worte heraus, die er glaubt zu kennen und handelt entsprechend. Learning by doing erhält bei den Vierbeinern übrigens eine erweiterte Bedeutung, sagt man zum Beispiel jedesmal geistesgegenwärtig „Sitz!“ wenn der Hund sich setzt und belohnt ihn dann, lernt er es von alleine. Nur wer die Hundeerziehung ernst nimmt und nicht zwischen Tür und Angel praktiziert, wird mit einer Treue belohnt, die unter Menschen selten ist.









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