Die Zinsentwicklung zeigt nach unten



Die Zinsentwicklung nahm besonders in den letzten Jahren einen eher ungewöhnlichen Kurs. Angefangen bei dem Leitzinssatz, welcher aufgrund der vielfältig behandelten Wirtschaftskrise so niedrig ist wie noch nie zuvor. Diesen gibt die Europäische Zentralbank vor und bestimmt somit indirekt wie teuer Banken wiederum Gelder am Markt verleihen können.

Im Umkehrschluss müssten die Kreditinstitute also die niedrigeren Leitzinsen als höheren Zinssatz zum Vorteil der Kunden weitergeben. Dies ist jedoch meist nicht der Fall. Die Banken nutzen den günstigeren Leitzins eher als Risikoausgleich gegenüber der allgemein schwierigen Marktlage. Es ist nicht zu erwarten, dass die EZB die Zinsentwicklung in naher Zukunft verändern wird, um eben genau diese vermeintlich zusätzliche Sicherheit nicht zu gefährden.

Ein solches Szenario würde zur aktuellen Situation vor allem den Mittelstand in Deutschland langfristig negativ beeinflussen. In Zeiten von eher schlecht als recht laufenden Geschäften sind viele Unternehmen auf Kredite angewiesen. Sollten diese teurer werden oder sollten die Banken wiederum mehr Sicherheiten für die Auszahlung verlangen, könnte dies eine erhöhte Zahl von Firmenpleiten bedeuten. Immerhin befindet sich die Bundesrepublik auch dank der aktuellen Zinsentwicklung wieder auf dem Weg nach vorn. Was jedoch noch lange nicht mit einer Wirtschaftslage gleichzusetzen sei, welche es noch vor drei Jahren in Deutschland boomen ließ. Es bleibt entsprechend abzuwarten, welche Entwicklung es in Zukunft geben wird. Aktuell liegt die offizielle Leitzinsvorgabe der Europäischen Zentralbank bei nur einem Prozent. Ein Umstand der indirekt auch die Inflation des Geldes weiter vorantreibt. Sehr gut zu beobachten ist ein ähnlicher Vorgang in den USA. Durch horrende staatliche Unterstützungen und die „Generierung“ von Geld sinkt der tatsächliche Wert. Dies drückt sich zunächst nicht unmittelbar aus, wird sich aber in Zukunft in den einzelnen Produktpreisen widerspiegeln.

Zinsentwicklung für Sparkonten

Auch die Zinsentwicklung der Tagesgeldkonten hält am Kurst weiterhin fest. Spareinlagen werden entsprechend der aktuellen Marktunsicherheit nur sehr niedrig verzinst. So ist es der Fall, dass für Tagesgeld momentan im Schnitt nur etwa ein Prozent an Zinsen gezahlt wird. Besonders einschneidend war die Zinsentwicklung im Laufe des vergangenen Jahres. Noch ein Jahr zuvor wurden Tagesgeldanlagen mit satten 3 Prozent vergütet.

Da erscheint es definitiv nicht verwunderlich, dass Gelder immer häufiger im Ausland, in so genannten Steuer- und Zinsparadiesen angelegt werden. Dort kann erstens bei Bedarf die Herkunft des Kapitals hervorragend verschleiert und dazu noch ein satter Zinssatz eingestrichen werden. Freilich lohnt sich dies erst für recht hohe Summen. Aber eben auch nur dann, wenn es nicht gerade einmal wieder zu einem Verkauf von Daten kommt, welche auf illegale Auslandskonten deutscher Bundesbürger hinweisen.









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