Wohnungsbaudarlehen: Förderungen von staatlicher Seite
Wer für die Immobilienfinanzierung ein Wohnungsbaudarlehen aufnehmen will, sollte sich auch nach den Fördermöglichkeiten bei Bund und Ländern erkundigen, die oft sehr attraktiv sind.
Eine Baufinanzierung ist immer ein größeres Projekt. Bis die Bankenwahl getroffen ist, die besten Zinskonditionen ermittelt wurden und alle vertraglichen Details unter Dach und Fach sind, vergehen oft mehrere Monate. Wer ein Wohnungsbaudarlehen sucht, sollte dabei nicht nur die Angebote von Privatbanken, Kreditinstituten und anderen Finanzdienstleistern vergleichen, sondern sich auch nach möglichen Förderangeboten von staatlichen Einrichtungen umhören. In vielen Bundesländern gibt es spezielle Förderprogramme, die sowohl die Modernisierung von Altbauten betreffen wie den Neuerwerb von Wohneigentum. Für die Baufinanzierung gibt es auch über verschiedene Programme beim Bund die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung. Durch eine staatliche Förderung kann das Wohnungsbaudarlehen häufig deutlich günstiger ausfallen. Über die Förderkonditionen sollte man sich rechtzeitig orientieren.
Für die Antragsstellung müssen in der Regel genau festgelegte Kriterien erfüllt sein. Die Kredithöhe ist auf eine bestimmte Maximalsumme begrenzt. Die Laufzeiten und die Tilgungsraten können innerhalb eines bestimmten Rahmens frei gewählt werden. Dabei sind die Zinskonditionen oft ausgesprochen vorteilhaft. Vorzeitige Sondertilgungen sind meist ohne zusätzliche Kosten möglich. Auch in anderen Fragen zeigen sich die Förderrichtlinien meist kulant. Wer für ein solches Wohnungsbaudarlehen infrage kommt, ist mit staatlich geförderten Programmen normalerweise gut beraten. Dennoch sollte eine ausführliche Beratung über den genauen Ablauf, Antragsfristen und Zugangsvoraussetzungen stattfinden. Teilweise wird die Abwicklung solcher Darlehen direkt über die Hausbank durchgeführt. Über die einzelnen Durchführungsbestimmungen kann man sich dann beim zuständigen Bankberater informieren.
Wohnungsbaudarlehen werden von Bund und Ländern häufig nur innerhalb einer bestimmten Frist gefördert. Die Bauprogramme sind meist für eine gewisse Laufzeit eingerichtet. Ob eine Verlängerung genehmigt wird, kann von den unterschiedlichsten Faktoren abhängen. Daher sollten Bauherren nicht unnötig lange mit einer Beantragung zögern. Über die Dauer der Wohnungsbauförderung geben die jeweiligen Förderrichtlinien Auskunft. Dort sind gegebenenfalls auch Kontaktadressen für weitere Informationen genannt.
So wie Förderprogramme auslaufen können, besteht jederzeit auch die Möglichkeit, dass neue Programme aufgelegt werden. Deshalb ist es sinnvoll, sich immer wieder neu nach entsprechenden Angeboten für Wohnungsbaudarlehen zu erkundigen. Auch hierfür kann die Hausbank eine erste Anlaufstelle sein.