Frauen lieben das Abendkleid schwarz und individuell
Ob kurz oder lang, eng oder weit: Viele Frau bestehen darauf, dass das Abendkleid schwarz sein soll. Schwarz macht schlank und man kann es zu allen Gelegenheiten tragen. Zu fast allen Gelegenheiten.
Es kommt ja auch auf den Schnitt an. Mindestens einmal im Leben einer Frau besteht die Notwendigkeit, sich ein Abendkleid zuzulegen. Beim Bummel durch die City befindet Frau sich in einer Welt der Verzückung: in einem Meer von Stoffen, Formen und Strasssteinchen schwelgt sie, dreht sich in verschiedenen Modellen vor dem Spiegel und kommt zu dem Schluss, dass das Abendkleid schwarz sein muss.
Figurbetont, über dem Knie endend und mit Armstulpen, das wirkt äußerst selbstbewusst. Romantisch wird es dagegen mit schimmernden, weich bis zu den Knöcheln fallenden Stoffen und verspielten Stickereien; ja gar pompös mit im Rücken geschnürter Korsage und aufwändigem Spitzenbesatz am weiten Rock. Ob Dekolleté gezeigt wird oder nicht, ob Spaghettiträger, gar keine Träger oder bedeckte Schultern den Oberkörper zieren, hängt von den figürlichen Gegebenheiten ab. Die etwas Mutigeren lassen durch seitliche Schlitze etwas Beinaut durchblitzen - was übrigens auch im Taillenbereich möglich ist. Selbst für eine fülligere Dame gibt es keinen Grund, bei all dem Trubel ums Abendkleid schwarz zu sehen; auch in ihrer Größe ist etwas dabei. Und das alles wirkt - bis auf einige Ausnahmen - nicht übertrieben, weil das Abendkleid schwarz ist. Ein schwarzes Kleid hat trotz aller Raffinesse immer noch etwas Bescheidenes, Zurückhaltendes. Manchmal wirkt es, als hätte man sich nicht für eine andere Farbe entscheiden können. Fakt ist jedoch, dass jede Frau Schwarz tragen kann.
Und jede Frau kann sich ein schwarzes Abendkleid leisten. Schließlich muss es nicht immer ein Designerkleid ab 300 Euro aufwärts sein! In diversen Katalogen findet man viele verschiedene Modelle in der gewünschten Preisklasse. Wem das nicht originell genug ist, der sucht im Internet. Spätestens hier findet man ausgefallene Varianten von Abendkleidern, zum Beispiel im Gothic-Stil, gehäkelt und sehr durchsichtig, aus Lack und, wenn es sein muss, auch im Stil der Achtziger Jahre. Der Vorteil von schwarzen Kleidern niedriger Preisklasse ist, dass kleine Verarbeitungsfehler dank der Farbe kaum auffallen und dass die Kleider, auch wenn es sich nicht um Satin oder Samt handelt, trotzdem gut aussehen. Es gibt aber auch zwei entscheidende Nachteile: Setzt man sich vor dem Aufbruch in die Oper in seinem Traum aus Polyester noch einmal aufs heimische Sofa, führt man höchstwahrscheinlich die Haare der weißen Perserkatze mit aus, die diese dort bei ihrem Nickerchen hinterlassen hat. Dies zum einen. Zum anderen schwitzt man in synthetischen Stoffen sehr schnell, vor allem beim Tanzen oder in stickigen Bars. Dies sollte man bei der Wahl eines Abendkleides unter anderem in Betracht ziehen.